Am 25. entscheiden die Münchner Bayern-Partner, ob sie die wirtschaftlichen Bindungen an das Emirat beenden wollen. Katara. Der ethische und rechtliche Kampf wird in Form eines Vorschlags während der Jahresversammlung vorgelegt. Ihr Autor Michael Ott, Partner beim FC Bayern und Rechtsanwaltsanwärter am Amtsgericht Mainz, ist erst 28 Jahre alt. Es spiegelt jedoch die Stimmung einer starken Fanszene mit tiefer sozialistischer Überzeugung wider, die den Traditionen des ehemaligen Präsidenten Kurt Landauer, eines Juden und Nazis, folgt.
Katar ist seit 2017 einer der Hauptsponsoren des Clubs. Beziehungen sind Gegenstand langjähriger interner Diskussionen. Am vergangenen Sonntag wurde der Abstand zwischen der Allianz Arena und Freiburg (2:1) so groß wie nie zuvor, als die Fans eine Riesenfahne hissten. Das Kartell warf dem Vorstand vor, angebliche Verbrechen in den Emiraten gewaschen zu haben. Cartoons der Vereinschefs Oliver Kahn und Herbert Hainer tauchten im Gummianzug vor einer blutüberströmten Waschmaschine auf. „Im Austausch gegen Geld waschen wir alles“, hieß es.
Ots weist darauf hin, dass ein Verein wie der FC Bayern es nicht wert sei, Sponsoring-Deals mit einem Land abzuschließen, das ihm Menschenrechtsverletzungen vorwirft. Die Bayern-Richtlinie verteidigt sich und erinnert daran, dass die Regierung 2018 über das Außenministerium Unternehmen aufgefordert hat, Handelsabkommen mit Katar zu unterzeichnen. Quellen aus dem Umfeld des bayerischen Clubs bemängeln, dass es als einziges deutsches Unternehmen wirtschaftliche Beziehungen zu Katar unterhalte, das moralisch berichten müsse, wenn Siemens, Deutsche Bank, Hochtief oder Volkswagen ein lukrativeres Verhältnis zum Golfstaat hatten.
Merkels Anruf
Karl Hainz Rumenig, der bis letztes Jahr Präsident des Clubs war, sagte öffentlich: „Angela Merkel hat 2018 mittelständische Unternehmen aufgefordert, eine Geschäftsbeziehung mit Katar aufzubauen: Wir machen nichts anderes. Bayern ist ein erfolgreicher Verein, aber auch ein Unternehmen.
Die Bayern sponsern seit 2017 den Hammad International Airport sowie Qatar Airways für jährlich rund 17 Millionen Euro, hieß es in der Zeitung. Bild. Die ersten Mannschaften, Männer und Frauen, spielen seit 2018 Winterrallyes in Doha.
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