Brasilianischer Dinosaurier sorgt für Streit mit Deutschland Wissenschaftliche Nachrichten zur Verbesserung der Lebensqualität DW

Dinosaurier-Fossil ubirajarein jubatus, das in Ceará gefunden wurde und als eines der interessantesten Objekte in der Sammlung des Museums für Naturkunde (SMNK) in Karlsruhe gilt, ist Gegenstand eines Streits mit Paläontologen in Brasilien.

Nach Angaben der Brasilianischen Gesellschaft für Paläontologie (SBP) wurde das Material illegal aus Brasilien exportiert. Die deutsche Behörde gibt jedoch an, das Stück nicht zurückzugeben und behauptet, dass das Fossil vor Inkrafttreten des internationalen Übereinkommens über die Rückgabe von Artefakten ins Land gelangt sei und sich daher rechtlich im Besitz des Landes Baden befinde. Württemberg, wo Karlsruhe liegt.

„Er [fóssil] wurde vor Inkrafttreten des UNESCO-Übereinkommens zum Verbot und zur Verhütung der unerlaubten Einfuhr, Ausfuhr und Eigentumsübertragung von Kulturgut erworben und unter Einhaltung aller Zoll- und Einfuhrbestimmungen eingeführt“, so die baden-württembergische Landesregierung.

„Da die Fundstelle vor dem 26. April 2007 legal nach Deutschland importiert wurde, ist keine Rückgabe erforderlich. Das Fossil befindet sich heute im Staatlichen Museum für Naturkunde Karlsruhe. Eigentümer ist das Land Baden-Württemberg“, fügte er hinzu.

Das Museum behauptet, das Fossil sei „für seine Nachkommen erhalten“ und stehe der internationalen Gemeinschaft für wissenschaftliche Zwecke zur Verfügung.

Lebte vor mehr als 110 Millionen Jahren

Obwohl die UNESCO-Konvention aus den 1970er Jahren stammt, gilt im deutschen Gesetz von 2016, dass alle Materialien, die vor dem 26. April 2007 in das Land eingeführt wurden, in diesem Land als legal gelten.

Ö Ubirajara jubatus stammt aus der Kreidezeit und lebte vor etwa 110 bis 115 Millionen Jahren. Er ist ein Fleischfresser und nur etwa einen Meter groß und gilt als der erste nicht fliegende Federdinosaurier, der in Lateinamerika gefunden wurde.

Aufgrund eines Streits um ein Fossil in einer Fachzeitschrift ein wissenschaftlicher Artikel, der das Tier beschreibt Kreide Forschung wurde vorübergehend entfernt.

Das Fossil wurde in einem Steinbruch in der Region des Araripe-Beckens zwischen den Gemeinden Nova Olinda und Santana do Cariri in Ceará gefunden und 1995 nach Deutschland transportiert, um in einer wissenschaftlichen Zeitschrift veröffentlicht zu werden.

Laut veröffentlichten Studien wurde die Verlegung vom Regionalbüro des ehemaligen National Department of Mining (DNPM), jetzt National Mining Agency (ANM), genehmigt.

widersprüchliche Versionen

Das Dokument, das die Beschlagnahme genehmigt, verwendet jedoch eine allgemeine Sprache, bezieht sich nur auf „Kisten mit Fossilien“ und ist von einem Beamten unterzeichnet, der wegen betrügerischer Smaragdbergbauberichte verurteilt wurde.

Das Nachrichtenportal G1 berichtet, dass das Bundesministerium für öffentliche Angelegenheiten (MPF) nach einer Untersuchung eines möglichen Mandats widersprüchliche Versionen der Aussagen des Museums und der beteiligten Server aufgedeckt hat. Die SBP weist auch darauf hin, dass nach brasilianischem Recht eine Genehmigung des Ministeriums für Wissenschaft, Technologie und Innovation erforderlich wäre, um den Transport außerhalb des Landes zu ermöglichen.

Seit 1942 betrachtet der Staat Fossilien als nationales Erbe. Sie dürfen nicht verkauft werden und müssen ausreiseberechtigt sein.

Die Verordnung des MCTI (Ministerium für Wissenschaft, Technologie und Innovation) von 1990 verbietet das Verlassen des Landes von sogenannten Holotypen – Kopien, die als Referenz bei der Beschreibung von Arten verwendet werden, wie im Fall des Ubirajara-Fossils.

Internet-Kampagne

Die Entscheidung der deutschen Behörde hat die brasilianische paläontologische Gemeinschaft verärgert und Auswirkungen auf die sozialen Medien gehabt. Internetnutzer, insbesondere aus der Wissenschaft, riefen in einer Kampagne das Fossil zur Rückkehr nach Brasilien auf und beschuldigten die Deutschen, gegen internationales Recht und brasilianisches Recht zu verstoßen.

Sie teilen Kunst und Referenzen in verschiedenen Sprachen. UbirajarabelongstoBR („Ubirajara gehört zu Brasilien“, frei übersetzt) ​​verwendete ausländische Profile, die dieses Ziel unterstützen.

Es wurde auch eine Petition zur Rückführung einer Kopie erbeten. Das Dokument hat bereits mehr als viertausend Unterschriften erhalten.

md (DPA, Tipp)

Diederick Beitel

"Food-Nerd. Stolzer Speck-Experte. Alkohol-Junkie. Ärgerlich bescheidener Problemlöser. Zertifizierter Bier-Guru."

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert