Danzig. Natalia Nitek-Płażyńska ist nicht mehr in PiS

  • – Ich betone, dass ich die Politik der Partei und alle von der PiS eingeführten sozialen Veränderungen immer noch unterstütze – sagt Natalia Nitek-Płażyńska Onet
  • Die Frau von Herrn Płażyński möchte sich auf ihre Familie konzentrieren und bei der Stiftung Connect us Poland arbeiten
  • „Der Tag ist nur 24 Stunden und ich hatte einfach keine Zeit, in der Partei zu arbeiten“, sagt er
  • Weitere Informationen zu Strafsachen finden Sie auf der Onet-Homepage

Informationen über den Austritt von Nitek-Płażyńska aus der Mitgliedschaft in der PiS wurden von der Tri-City „Gazeta Wyborcza“ mit einem Link zu einem Twitter-Account bereitgestellt, der mit der Danziger PiS verknüpft ist. Die Journalisten konnten bestätigen, dass ein solcher Rücktritt tatsächlich vor einigen Monaten stattgefunden hat.

In dem Text erinnerten sie daran, dass die Frau von Herrn Płażyński kein reguläres Mitglied der PiS war, da sie einst als ihr Mediengesicht galt. So leitete Nitek-Płażyńska vor einigen Monaten eine große PiS-Konferenz zum „Polnischen Orden“ der Regierung.

Der Austritt von Nitek-Płażyńska aus der PiS kann daher als Überraschung oder als mögliches Ergebnis des parteiinternen Kampfes angesehen werden.

– Ich bestätige, dass ich kein Mitglied von Law and Justice mehr bin. Ich möchte jedoch betonen, dass ich die Politik der Partei und alle von der PiS eingeleiteten gesellschaftlichen Veränderungen nach wie vor unterstütze, sagt Natalia Nitek-Płażyńska Onet.

Den Rest des Textes findet ihr unter dem Video

Woher kam die Entscheidung, die Partei Recht und Gerechtigkeit zu verlassen? Nitek-Płażyńska versichert, dass dies ihre Entscheidung war, die von niemandem beeinflusst wurde.

– Familie ist für mich das Wichtigste und als junge Mutter möchte ich mich in erster Linie darum kümmern. Außerdem engagiere ich mich für soziale Aktivitäten. Es ist mir sehr wichtig, in der Stiftung „Connect Us Poland“ zu arbeiten. Nun, der Tag ist nur 24 Stunden und ich hatte einfach keine Zeit, in der Party zu arbeiten, sagt Onets Partner.

Vor einigen Monaten wurde die Stiftung „Łączy nas Polska“ unter der Leitung von Nitek-Płażyńska gegründet. Ihre erste Initiative ist die Sammlung von Unterschriften für eine anstehende Petition an den Ministerrat, die darauf abzielt, die Gesetzgebung zu ändern, um territoriale Verteidigungskräfte und Arbeitgeber zu unterstützen, die „Territorien“ beschäftigen.

Nitek-Płażyńska gegen Hans G.

Natalia Nitek-Płażyńska, die damals für eine der Firmen in Pommern arbeitete, hat vor einigen Jahren heimlich ihren Chef Hans G. aufgenommen sprach scharf über Polen. Nitek-Płażyńska wollte konkrete Beweise. Einige Aussagen von Hans G. mögen ihn schockiert haben. „Ich hasse Polen. Ich hasse sie immer mehr. (…) Sie sind alle Tyrannen und Idioten. (…) Soll ich sie also töten? (…) Soll ich sie an die Wand stellen? ( …) Ich würde sie alle umbringen Polen (…) Ich bin ein Nazi, sagte der Deutsche.

Nitek-Płażyńska verklagte später Hans G. Vor dem Danziger Gericht stellte der deutsche Arbeitgeber den Wahrheitsgehalt der Aufzeichnungen nicht in Frage, aber er erklärte, er sei ein Choleriker. Er versicherte auch, kein Nazi zu sein.

Im Februar 2019 sprach das Bezirksgericht Danzig Hans G. der Hassrede gegen Polen für schuldig. Er befahl ihm, sich beim Kläger zu entschuldigen und 50.000 zu zahlen. PLN Entschädigung für das Piaśnica Museum in Wejherowo. Der Geschäftsmann legte Berufung ein, dass Nitek-Płażyńska durch die Veröffentlichung von heimlich aufgenommenen Inhalten und seiner Meinung nach privaten Interviews seine Persönlichkeitsrechte verletzt habe.

Im März letzten Jahres hob das Oberlandesgericht Danzig das Urteil auf und verurteilte Hansi G., sich schriftlich bei Nitek-Płażyńska für die Verletzung ihrer Persönlichkeitsrechte, einschließlich ihrer Würde und ihres nationalen Bewusstseins, zu entschuldigen und 10 000 PLN zu zahlen. PLN für das Piaśnica-Museum. Im Gegenzug befahl Nitek-Płażyńska Hansi, sich für die Aufnahme ohne sein Wissen zu entschuldigen und die Aufnahmen zu veröffentlichen. Das Gericht verurteilte die Frau außerdem zur Zahlung von 10.000. PLN für das Grand Orchestra of Christmas Charity und Erstattung der gesetzlichen Vertretung in Höhe von ca. 6.000. Zloty.

Nach Angaben des Anwalts von Hans G. kam der Kaufmann dem Urteil des Gerichts nach. Unmittelbar nach Verkündung des Urteils kündigte Nitek-Płażyńska an, es nicht vollstrecken zu wollen. Die Frau reichte in dieser Angelegenheit auch Kassationsbeschwerde beim Obersten Gerichtshof ein. Auch die Stiftung Reduta Dobrego Imienia, die die Frau als Prozessbeteiligte unterstützt, hat Kassationsbeschwerde eingereicht.

Neben dem Zivilprozess mit Nitek-Płażyńska befassten sich die pommerschen Gerichte auch mit der Beleidigung von Polen durch Hans G. und der Weiterleitung der kriminellen Drohung gegen Nitek-Płażyńska.

Der Prozess endete mit einem rechtskräftigen Urteil des Bezirksgerichts Danzig, das Hans G. von Nitek-Płażyńska von den Drohungen freisprach, ihn jedoch der Beleidigung von fünf Mitarbeitern seines Unternehmens für schuldig befunden. Als Geldbuße für diese Tat muss der Unternehmer an einen von ihnen – Nitek-Płażyńska – eine Prämie zahlen und 20 000 PLN für eine phonoskopische Untersuchung der Aufnahmen zahlen, auf denen seine Aussagen aufgezeichnet wurden. Aus diesem Urteil ging auch beim Obersten Gerichtshof eine Kassationsbeschwerde ein, die von der Staatsanwaltschaft Danzig weitergeleitet wurde.

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Diederick Beitel

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