Wegen der rasant steigenden Zahl der Coronavirus-Infektionen forderte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier eine Impfung.
© Bernd von Jutrczenka / dpa / Allianz der Bilder
Frank Steinmeier fordert die deutsche Gesellschaft zur Impfung auf
– Wer nicht impft, riskiert seine eigene Gesundheit und gefährdet uns alle – warnte der Bundespräsident am Montag (15.11.2021) in Berlin. Zur Eröffnung des „XII Bellevue Forum“ hielt er eine Rede zum Thema „Was kann passieren?“ Lehren aus der Pandemie“.
– Bitte nochmal: impfen lassen! Ihre Gesundheit steht auf dem Spiel, die Zukunft Ihres Landes steht auf dem Spiel! Frank-Walter Steinmeier legte Berufung ein.
Die vierte Welle Deutschland werde „härter treffen, als es könnte“, sagte der Präsident. „Wir wissen, was wir tun müssen, um diese Pandemie endlich zu überwinden.“ Die überwiegende Mehrheit der Menschen in Deutschland ist geimpft, um sich und andere zu schützen. In diesem Herbst haben sich meist Ungeimpfte mit dem Virus infiziert, meist kämpften Ungeimpfte auf Intensivstationen um ihr Leben.
– Wenn ich höre, dass Menschen, die im Krankenhaus gegen das Virus kämpfen, es immer noch leugnen dieses Virus existiert es wird mich zutiefst erschüttern, sagte der Präsident. – Es ist tragisch und es tut mir leid! An diejenigen, die noch zögern, sich impfen zu lassen, möchte ich heute eine ganz direkte Frage stellen: Was genau hat Sie sonst noch überzeugt?
Geeignete Schlussfolgerungen ziehen
Mit Blick auf die möglichen Folgen der Pandemie sagte Steinmeier: „Jetzt müssen wir uns fragen, ob wir alle in Politik und Gesellschaft wirklich angemessene Konsequenzen aus der zweiten und dritten Welle ziehen wollten oder ob der Wunsch, die Idee der eine Epidemie stand einer konsequenten Abwehr der vierten Welle im Wege.“ Umso wichtiger Lernen Sie jetzt und bereiten Sie sich auf zukünftige Krisen vor. Dies gilt auch für das richtige Verhältnis von Wissenschaft und demokratischer Politik.
– Wir dürfen die Grenzen zwischen diesen beiden Sphären nicht verwischen, wir dürfen uns den Perspektiven der Wissenschaft und den Anforderungen demokratischer Politik nicht widersetzen – argumentierte der SPD-Politiker. Wenn sich die Politik hinter der Wissenschaft versteckt oder die Wissenschaft an die Stelle der Politik tritt, untergräbt sie das Vertrauen in Wissenschaft und Demokratie. – Wenn jedoch die innere Logik beider Sphären erkannt und sichtbar gemacht wird, wird dieses Vertrauen gestärkt – fügte der deutsche Bundespräsident hinzu.
(KNA / Glas)
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