Die Produktionspreise in Deutschland verzeichnen einen weiteren Rekordwert und sind im Februar um fast 26 Prozent gestiegen

Laut Statistischem Bundesamt stiegen die Energiepreise hierzulande mit 68 Prozent Jahr für Jahr am stärksten. Der Anstieg der Erzeugerpreise spiegelt sich später in der Regel im Anstieg der Verbraucherpreise wider.

Der Anstieg der Erzeugerpreise im Februar war der stärkste seit 1949, als diese Daten systematisch überwacht wurden. Im Dezember stiegen die Erzeugerpreise im Jahresvergleich um 24,2 Prozent.

Das Ergebnis für Februar ist immer noch etwas besser als erwartet. Im Durchschnitt erwarteten die Analysten in der Reuters-Umfrage, dass das Wachstum der Erzeugerpreise im Jahresvergleich 26,2 Prozent erreichen würde.

Das Wachstum im Februar berücksichtigt noch nicht die Auswirkungen der russischen Invasion auf die Ukraine. Im Vergleich zum Januar stiegen die Erzeugerpreise um 1,4 Prozent, während Analysten ein Wachstum von 1,7 Prozent erwarteten.

Ohne Berücksichtigung des Anstiegs der Energiepreise stiegen die Erzeugerpreise im Februar um 12,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Energieseitig sind in diesem Segment die Kosten der Erdgasverteilung am stärksten gestiegen. Ihr jährliches Wachstum erreichte 125,4 Prozent. Die Stromkosten stiegen um 66,5 Prozent.

Anfang März meldete das Statistische Amt, dass sich die Jahreswachstumsrate der Verbraucherpreise in Deutschland nach einer Verlangsamung auf 4,9 Prozent im Februar beschleunigt hat. Die Inflationsrate stieg damit auf 5,1 Prozent.

Diederick Beitel

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