In Deutschland begann der Streik der Lokführer. Ein Teil der Verbindungen nach Tschechien wurde gestrichen

Obwohl die den Streik organisierende Gewerkschaft Deutscher Eisenbahner (GDL) in der Nacht nicht erreichbar war, scheint der angekündigte Streik heute wie geplant um zwei Uhr morgens begonnen zu haben. Ein Sprecher der Deutschen Bahn sagte laut dpa, die ersten Auswirkungen des Streiks seien bereits erkennbar. Die Infotafel „Zug ausgefallen“ ist an den Infotafeln an den verschiedenen Bahnhöfen zu sehen.

Private Verkehrsunternehmen wie die Bayerische Oberlandbahn, Flixtrain, Vlexx, SBB Deutschland, Benex, Keolis, AKN Eisenbahn, alex, Oberpfalzbahn, trilex, Vogtlandbahn, Waldbahn oder MittelrheinBahn in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen streiken nicht.

Der Streik betrifft nicht nur den Fern- und Regionalverkehr, sondern auch das weit verbreitete S- und S-Bahn-System. Nahezu das gesamte S-Bahn-Netz gibt es in Berlin, Bremen, Ulm, Dresden, Hamburg, Hannover, Köln, Bonn, Magdeburg, Leipzig, Halle, München, Nürnberg, Frankfurt am Main, Darmstadt, Wiesbaden, Mainz, Offenbach am Main, Ludwigshafen, Heidelberg, Kaiserslautern, Karlsruhe, Düsseldorf, Rostock, Stuttgart oder Breisgau.

Die Berliner waren von dem Streik nicht überrascht. Auf der anderen Seite hatten Ausländer oder Menschen außerhalb der deutschen Hauptstadt Probleme am Berliner Hauptbahnhof. Der Protest endet am Freitag um 02:00 Uhr.

Eskalation zur Unzeit

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer will eine Lohnerhöhung von rund 3,2 Prozent und einen pandemiebedingten Einmalbeitrag von 600 Euro (15.230 Kronen) durchschlagen, der Arbeitnehmer für die Auswirkungen der Pandemie entschädigen soll.

Die DB wertet den Streik als Eskalation zur Unzeit, da der Vorfall das Unternehmen mitten in der Sommersaison traf. Seit Dienstagabend streiken die Güterbahnfahrer.

Der erste Direktzug vom Berliner Hauptbahnhof in die tschechische Hauptstadt fährt am Freitag um 6.17 Uhr ab. Als Alternative zu den gestrichenen Direktzügen von Berlin nach Prag bietet die deutsche Fluggesellschaft Verbindungen an, die oft fünf bis sieben Umstiege vorsehen.

Allerdings gibt die DB ebenso wie České dráhy an, dass die Züge zwischen Prag und Dresden nach Fahrplan verkehren werden. Auch andere Züge, die die Tschechischen Bahnen mit anderen Beförderern betreiben, sollten problemlos verkehren.

Diederick Beitel

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