neue Beschränkungen für Ungeimpfte „unvermeidbar“ laut Präsident

Der baden-württembergische Ministerpräsident, Ökologe Winfried Kretschmann, hat heute Morgen in einer Erklärung der deutschen Nachrichtenagentur DPA sehr harte Worte an die Ungeimpften gerichtet. „Die Ungeimpften sind Überträger einer Pandemie“, sagt insbesondere der deutsche Staatschef des 11-Millionen-starken Landes. In Baden-Württemberg hat sich die Zahl der Infizierten innerhalb einer Woche verdoppelt und erreichte am Freitag 9.000. Von diesen 9.000 Fällen sind nach Angaben des Robert-Koch-Instituts 7.900 ungeimpft oder haben einen zweifelhaften Impfausweis (vermutlich gefälscht). Nur 15% dieser Fälle sind geimpft. Und kein Geimpfter hat eine schwere Form der Krankheit.

Auch das Elsass hat sich Sorgen gemacht

Baden-Württemberg hat an diesem Freitag eine Inzidenz von 83,7 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen. 537 Patienten werden ins Krankenhaus eingeliefert, von denen 95 % ungeimpft sind. „Wir müssen alles tun, um eine Überlastung der Krankenhäuser zu verhindern“, sagte Winfried Kretschmann, der zum Ende der Schulferien am 13. September einen Ansteckungsausbruch befürchtet. „Neue Beschränkungen für Ungeimpfte sind unvermeidlich“, sagte der Landeschef. Wie diese Einschränkungen aussehen würden, gab er nicht an. Sie sollen jedoch am Ende die Möglichkeit ergeben, einen einfachen Negativtest für Freizeitaktivitäten zu erstellen. Klar ist, dass Restaurants, Kinos oder Konzertsäle nur für Geimpfte zugänglich sind. Die Maßnahme gilt ab dem 12. Lebensjahr. Und das gilt auch für die Elsasser, die ihre Gewohnheiten in Restaurants und Kinos jenseits des Rheins haben.

Diederick Beitel

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