Neuer Maschinenraum der deutschen Nationalmannschaft – News

Der neue Maschinenraum der deutschen Nationalmannschaft – Joshua Kimmich und Leon Goretzka – sind die neuen Motoren der „Mannschaft“. Hansi Flick setzt auf ein Duo von Mittelfeldspielern, das vielen als eines der besten der Welt gilt und bereits fünf Siege und den Aufstieg in den Qatar Cup eingefahren hat. Das Team schied im Achtelfinale von England aus. Es war die richtige Entscheidung zur richtigen Zeit. Er wollte schon seit einiger Zeit mehr Zeit mit seiner Familie verbringen. Ihr Abgang ebnete vor allem angesichts ihres Mittelfeldes den Weg für die Neustrukturierung der viermaligen Weltmeisterin.

Kroos warb über viele Jahre nicht nur in der deutschen Mitte, sondern durchdrang auch das Spiel Nationalelf als solches. Er war der zentrale Protagonist des Teams, das sein Tempo vorgab. Wer erinnert sich nicht an seine dominante Rolle im Spiel gegen Brasilien im Halbfinale der WM 2014, als er direkt oder indirekt an den ersten fünf Toren Deutschlands beteiligt war und damit die brasilianische Niederlage bei Mineirão bestimmte?

Er war jahrelang der Motor des Teams. Seine Qualitäten werden von Prosa und Versen auf der ganzen Welt besungen. Wer wissen wollte, wie es der Mannschaft geht, musste während des Spiels auf Kroos achten. Wenn Sie gut gespielt haben, hat es die Mannschaft auch getan. Ansonsten spürte das Team seine „Abwesenheit“. Matthias Sammer, Europameister 1996 mit Deutschland, nennt ihn „einen der größten Organisatoren des deutschen Fußballs in seiner langen Geschichte“.

Kroos beendete seine internationale Karriere und es entstand ein Machtvakuum in Deutschlands zentralem Mittelfeld.

Kimmich als Ersatz für Kroose mitten im Vormarsch

Es ist keine Neuigkeit, dass Joshua Kimmich von Kroos‘ Nachfolger fordert, die Rolle des Branchenführers zu übernehmen. Bei der EM 2021 spielte Trainer Joachim Löw jedoch lieber Bayern auf dem rechten Flügel und behielt Kroos in der Mitte der Reserve.

Kroos ist weg, Löw ist weg und in der Mannschaft liegen Veränderungen in der Luft, die bereits in allen fünf europäischen Qualifikationsspielen für den Qatar Cup zu spüren waren. Es lag nicht nur an den Ergebnissen (5 Siege und gestempelter Pass), sondern auch an der Art und Weise, wie die Mannschaft gespielt hat.

Um das Rückgrat seiner Mannschaft zu bilden, spielt Hansi Flick seine Chips mit einem Duo aus den Mittelfeldspielern Bayern Kimmich und Leon Goretzka. Die beiden bilden ein Duo mittlerer Backups, das von vielen als eines der besten der Welt angesehen wird. Features wie Dynamik, Entschlossenheit, Technik, Intelligenz, Spielvision und Torgefahr – all das steckt in diesem vielversprechenden Paar. Und es ist nicht genug.

War Toni Kroos früher der Motor des Teams, kann das Team nun unter der neuen Leitung auf zwei Motoren zählen. Es ist der neue Maschinenraum von Nationalelf. Flick hofft, dass die beiden wie bei den Bayern der Mannschaft sowohl in der Defensive als auch in der Offensive einen außergewöhnlichen Wert verleihen.

Genau dies geschah am vergangenen Freitag (10. August) in einem harten Spiel gegen Rumänien. War Kimmich in der ersten Halbzeit verschuldet, wie auch die Mannschaft im Allgemeinen – gegen ihn 0x1 -, änderte sich in der zweiten Halbzeit alles.

Entschlossen übernahm Kimmich die Verantwortung für das Spiel. Laut whoscored.com (der Fußballspielseite) hatte der Mittelfeldspieler 160 Ballkontakte (die rumänische Mannschaft hatte insgesamt 420), mit 143 Pässen, von denen 91% die Ziellinie erreichten, und machte immer noch vier Schlüsselpässe . das sind die Durchgänge, die zur Einreichung geführt haben.

Außerdem erzielte er alle Fouls und alle Ecken, von denen einer zu einem Siegtreffer von Thomas Müller führte. Und das Wichtigste: Mit seinem energischen Verhalten in der zweiten Halbzeit gab er der Mannschaft eine neue Dynamik, die ihm einen dramatischen, aber verdienten Sieg bescherte.

Auf der anderen Seite war das Spiel von Bayern Goretzka entmutigend. Er war es, der das Spiel mit Dribblings im Strafraum eröffnete, was zu einem Unentschieden führte (Gnabry), und er war es, der Thomas Müller per Kopf servierte, um den Stand 2:1 zu entscheiden. Das war nicht genug, er gab noch drei Schlüsselpässe.

Garantierter Platz im Qatar Cup

Hansi Flick weiß, dass er noch viel zu tun hat. Nach dem Sieg über Nordmazedonien an diesem Montag (11.10.) 4×0 ist Deutschland sich bereits den Pokal in Katar sicher, der in etwas mehr als einem Jahr ausgetragen wird. Flick war der erste Trainer in der Geschichte der deutschen Nationalmannschaft, der in seinen ersten fünf Spielen als Mannschaftskapitän fünf Siege einfuhr. Es ist keine Kleinigkeit.

Befreit vom Qualifikationsdruck wird Flick nun Zeit haben, eine Mannschaft zu strukturieren, der es im Abwehrbereich noch an Abwehrkräften und noch länger an einem Killer-Stürmer wie Miroslav Klose mangelt.

Aber eines ist sicher: Der Team-Maschinenraum mit diesen beiden Motoren namens Kimmich und Goretzka läuft bereits auf Hochtouren und wird das Tempo des Teams nach vorne bestimmen.

Warten Sie einfach ab.

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Gerd Wenzel begann seine Karriere als Sportjournalist 1991 bei TV Cultura in São Paulo, als die Bundesliga erstmals in Brasilien ausgestrahlt wurde. Von 2002 bis 2020 arbeitete er als Spezialist für den deutschen Fußball bei ESPN-Kanälen, als er begann, Bundesligaspiele für OneFootball Berlin zu kommentieren. Jeden Donnerstag produziert er den Podcast „Bundesliga in der Luft“. Halbzeit erscheint am Dienstag.

Der Text gibt die Meinung des Autors wieder, nicht unbedingt die Meinung der DW.
Autor: Gerd Wenzel

Diederick Beitel

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