Wir können die Produktion von Munition für Panzer und Kanonen sofort steigern, berichtet Rheinmetall. Er will die Ukraine und den Westen zufriedenstellen

NDer deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall ist bereit, die Produktion deutlich zu steigern Panzer- und Artilleriemunitionum der hohen Nachfrage der Partei gerecht zu werden Ukraine und westliche Länder. Es könnte auch mit der Produktion von HIMARS-Raketenwerfern in Deutschland beginnen. Dies sagte der CEO des Unternehmens, Armin Paperger, in einem Interview mit Reuters.

Demnächst treffen sich die deutschen Verteidigungsminister erstmals mit dem neuen Verteidigungsminister Boris Pistorius. Der Minister möchte, dass bei dem Treffen Gespräche darüber aufgenommen werden, wie die Waffenkäufe beschleunigt und die Munitionslieferungen erhöht werden können, nachdem die Waffenlieferungen in die Ukraine fast ein Jahr lang die Vorräte der Bundeswehr erschöpft hatten.

Rheinmetall stellt eine Reihe von Waffenprodukten her. Am bekanntesten ist das Unternehmen jedoch vielleicht für die Herstellung von Panzerkanonen Leopard 2. Paperger sagte in einem Interview, dass das Unternehmen in der Lage sei, jährlich 240.000 Panzermunition zu produzieren, was mehr sei, als die ganze Welt brauche. Danach kann die Produktionskapazität von Artilleriegeschossen auf 500.000 Einheiten pro Jahr erhöht werden. Mit einer solchen Produktionssteigerung würde Rheinmetall zum größten Hersteller beider Munitionsarten werden. Im vergangenen Jahr produzierte das Unternehmen 60.000 bis 70.000 Stück Panzer- und Artilleriegeschosse, und die Produktion könne sofort gesteigert werden, fügte Papergers hinzu.

Die Nachfrage nach der Munition ist seit der russischen Invasion in der Ukraine im vergangenen Februar sprunghaft angestiegen, nicht nur, weil sie häufig auf dem Schlachtfeld eingesetzt wurde, sondern auch, weil westliche Militärs ihre Vorräte auffüllen und sich auf eine angeblich zunehmende Bedrohung durch Moskau vorbereiten.

Paperger sagte, dass Mitte des Jahres eine neue Produktionslinie für die in den Gepard-Panzern verwendete Munition mittleren Kalibers in Betrieb gehen werde. Gleichzeitig verhandelt das Unternehmen mit dem amerikanischen Unternehmen Lockheed Martin, das die von ukrainischen Soldaten weit verbreiteten HIMARS-Raketenwerfer herstellt, über die Aufnahme der Produktion dieser Raketenwerfer in Deutschland. Der Vertrag könnte Investitionen in Höhe von mehreren hundert Millionen Euro mit sich bringen, deren Hauptanteil von Rheinmetall getragen würde.

Das Unternehmen denkt auch über eine neue Schießpulverfabrik nach, möglicherweise im Bundesland Sachsen. Die Investition soll zwischen 700 und 800 Millionen Euro (16,7 Milliarden und 19,1 Milliarden CZK) betragen, laut Paperger müsste dafür jedoch der Staat aufkommen.

Meinrad Weber

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