Deutsche Stadien verwandeln sich in einen Regenbogen. Protest gegen die UEFA und Ungarn

Duelliere dich nicht nur auf dem Rasen. So könnte die Endrunde des deutsch-ungarischen Fußball-EM-Gruppenturniers aussehen. Die Allianz Arena in München sollte am Mittwoch in einem Regenbogen erstrahlen, als Symbol für die Unterstützung sexueller Minderheiten sowie als Protest gegen ein neues Gesetz in Ungarn, das die Erziehung sexueller Minderheiten in Schulen verbietet.

Der Europäische Fußballverband (UEFA) lehnte die Idee des bayerischen Oberbürgermeisters jedoch ab. „Die UEFA ist eine politisch und religiös neutrale Organisation. Und da dies in diesem Fall ein Schritt gegen die ungarische Regierung war, haben wir diesen Vorschlag abgelehnt. sie bestimmt UEFA-Erklärung. Der Verband hat München angeboten, seine Arena zu einem anderen Zeitpunkt zu glänzen, aber es muss ein Termin außerhalb der diesjährigen Euro sein.

Im August 2019 der offizielle Twitter-Account der UEFA geteilt Beitrag, der die Euro 2020 für die „Meisterschaft für alle“ später verschieben wird. Die Entscheidung des Vereins, das Münchner Stadion zu beleuchten, wurde jedoch bereits vom ungarischen Außenminister begrüßt. „Gott sei Dank gibt es immer noch gesunden Menschenverstand in der Führung des europäischen Fußballs, und er hat sich nicht der politischen Provokation angeschlossen. Die UEFA hat die richtige Entscheidung getroffen. sagte Peter Szijjarto.

Die Reaktion der deutschen Fußballklubs und der Münchner Führung ließ jedoch nicht auf sich warten. Die Führung der bayerischen Landeshauptstadt bezeichnete die Entscheidung der UEFA als „beschämend“, während Reiters Bürgermeister den Vorschlag der UEFA, das Stadion an einem anderen Tag zu beleuchten, als „lächerlichen Gegenvorschlag“ bezeichnete.

„Ich finde es beschämend, dass uns die UEFA verbietet, in Sachen Vielfalt, Toleranz, Würde und Solidarität ein Zeichen zu setzen.“ Zitate Statement von Dieter Reiter Deutsche Welle. „Enttäuscht bin ich auch vom DFB, der sich trotz der überwältigenden bundesweiten Zustimmung dieser Entscheidung nicht widersetzen wollte“, fügte Reiter hinzu.

Der Reiter nimmt angekündigtdass München am Tag des Spiels gegen Ungarn in Regenbogenfarben geschmückt sein wird. Der Rat wird noch für den Schritt stimmen, aber in der Nähe des Rathauses müssen Regenbogenfahnen auftauchen und der örtliche Fernsehturm Olympiaturm soll in den gleichen Farben leuchten. „Wir werden uns von der UEFA nicht daran hindern lassen, ein starkes Signal nach Ungarn zu senden“, fügte Reiter hinzu.

Auch einige deutsche Stadien, darunter die größten, werden in Regenbogenfarben leuchten. Während der Deutschen und Ungarischen Spiele erstrahlen beispielsweise das Olympiastadion in Berlin, das Heimstadion des 1. FC Köln in Köln, die Deutsche Bank Arena in Frankfurt oder das Heimstadion der Volkswagen Arena in Wolfsburg in Regenbogenfarben. „Wenn es um Toleranz und Menschenrechte geht, zählen Sie auf uns.“ sie bestimmt Berliner Stadionverwaltung auf Ihrem Twitter-Account.

Dann unterstütze München und die LGBT-Community auf Twitter ausgedrückt wie der französische Nationalstürmer Antoine Grizman. Hamburger Zweitligist FC St. Paul dann in seinem eigenen Erklärung In den sozialen Medien forderte er die soziale Verantwortung des Fußballs, der laut Klub für „eine Welt stehen soll, in der jeder lieben kann, was er will“.

Der Streit zwischen München und der UEFA hat auch in Deutschland das Thema Homophobie im Sport offengelegt. Laut der NGO CSD Deutschland, die sich für die Rechte sexueller Minderheiten einsetzt, ist Homophobie im Profifußball nach wie vor ein Problem. Den Sportlern droht nach Angaben der Organisation „Peinlichkeit, Beleidigungen und soziale Ausgrenzung“.

„Heute sind nur noch Profisportler offen homosexuell, die am Ende ihrer Karriere stehen“, zitiert Kaie Bölle vom CSD Deutschland.

Im Februar dieses Jahres haben sich mehr als 800 deutsche Fußballer in Kooperation mit dem Fußballmagazin 11Freunde verpflichtet, alle Schwulen bei der Aktion „Ihr könnt auf uns zählen“ zu unterstützen.

Dies ist nicht der erste Streit zwischen der deutschen Seite und der UEFA über die Unterstützung der LGBT+-Community. Der Torhüter mit der ersten Nummer und der deutsche Kapitän Manuel Noiers, der in der Bayern Allianz Arena in München beheimatet ist, tragen seit den Vorbereitungsspielen gegen Lettland Anfang Juni das Regenbogen-Kapitänsband.

Die UEFA untersuchte daraufhin den Verstoß gegen Noiers Regeln durch das Tragen eines Bandes dieser Farbe, stoppte das Verfahren jedoch schließlich. Die Schleife wurde als Symbol für Teamvielfalt und damit für gute Dinge geschätzt. Folglich wird das Team nicht disziplinarisch belangt.“ sie zitiert Schreiben des Deutschen Fußball-Bundes von der UEFA.

Herrick Braun

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