Deutsche Unternehmen haben ein Problem, Importe aus Russland und der Ukraine zu ersetzen

Nach Angaben ihrer Unternehmen haben deutsche Unternehmen Schwierigkeiten, Importe aus Russland, der Ukraine und Weißrussland zu ersetzen. Laut Ifo-Umfrage konnten sich nur 13,8 Prozent der Industrieunternehmen, die Probleme mit Lieferungen aus diesen Ländern hatten, komplett auf neue Lieferanten umstellen.

„Der Bezugsquellenwechsel bereitet vielen Unternehmen Kopfzerbrechen“, sagt Ifo-Analyst Klaus Wohlrabe. „Langjährig bewährte Lieferketten und Produktionsprozesse lassen sich oft nicht in kurzer Zeit reorganisieren“, fügte er hinzu.

Im Bereich Großhandel gaben nur 7,4 Prozent der Befragten an, dass es kurzfristig möglich sei, neue Importquellen zu finden. 42 Prozent gehen davon aus, dass dies nur teilweise möglich ist, 16 Prozent bezeichneten den Austausch als wirtschaftlich nicht sinnvoll und 17,3 Prozent hielten ihn für unmöglich.

Viele Unternehmen spüren die Auswirkungen des Konflikts indirekt, da sie ihre Lieferanten aus Russland importieren. „Oft besteht auch Unsicherheit darüber, ob und in welchem ​​Umfang Unternehmen von Sanktionen betroffen sein könnten“, sagte Wohlrabe.

Russland marschierte am 24. Februar in die Ukraine ein. Westliche Staaten und ihre Partnerländer haben mit Sanktionen reagiert, unter anderem gegen Weißrussland, einen Verbündeten Russlands. Die EU-Staaten verhandeln nun über härtere Sanktionen.

Deutschland ist die größte Volkswirtschaft in Europa und eine Reihe tschechischer Unternehmen sind davon abhängig. Berlin wehrte sich zunächst gegen härtere Sanktionen und weigerte sich, Waffen an die überfallene Ukraine zu liefern.

Diederick Beitel

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