Resegone Online – Neuigkeiten aus Leko und seiner Provinz » Coronavirus, erster Infektionsfall in Deutschland Ende Januar

In Italien ereignete sich der Ausbruch Ende Februar. Frage: Was ist das „infizierende“ Land?

Der behauptete Patient Null wäre der so begehrte, wie ein Team deutscher Ärzte in einer der renommiertesten wissenschaftlichen Fachzeitschriften, dem New England Journal of Medicine, berichtet. Am Ende wäre es zur ersten Mensch-zu-Mensch-Übertragung in Europa gekommen. in Deutschland im Januar. Der erste positiv getestete Patient ist ein 33-jähriger deutscher Manager, der in Bayern lebt. Er infizierte sich in China durch den Kontakt mit einem Kollegen aus Shanghai während eines Firmentreffens in München.

Nachfolgend präsentieren wir einen Artikel zur Studie „Übertragung der 2091-nCoV-Infektion durch asymptomatischen Kontakt in Deutschland“, veröffentlicht in einer der vier renommiertesten wissenschaftlichen Fachzeitschriften der Welt „New England Jorunal of Medicine“.

„Das neue Coronavirus (2019-nCoV) aus Wuhan sorgt derzeit in der medizinischen Fachwelt für Besorgnis, da sich das Virus weltweit verbreitet. Seit der Identifizierung des Virus Ende Dezember 2019 ist die Zahl der aus China in andere Länder importierten Fälle gestiegen und das epidemiologische Bild ändert sich täglich. Wir berichten über einen Fall einer 2019-nCoV-Infektion, die außerhalb Asiens erworben wurde, und der Indexpatient scheint sich die Infektion während der Inkubationszeit zugezogen zu haben. Ein ansonsten gesunder 33-jähriger deutscher Geschäftsmann (Patient 1) erkrankte am 24. Januar 2020 an Halsschmerzen, Schüttelfrost und Myalgien. Am nächsten Tag bekam er Fieber von 39,1 °C und einen produktiven Husten. Am Abend des nächsten Tages begann es ihm besser zu gehen und er kehrte am 27. Januar zur Arbeit zurück. Vor dem Auftreten der Symptome hatte er am 20. und 21. Januar an Treffen mit einem chinesischen Geschäftspartner in seinem Unternehmen in der Nähe von München teilgenommen. Der in Shanghai ansässige Geschäftspartner hatte vom 19. bis 22. Januar Deutschland besucht. Er war während seines Aufenthalts gesund und hatte keine Anzeichen oder Symptome einer Infektion, wurde jedoch auf einem Rückflug nach China krank, wo er am 26. Januar positiv auf 2019-nCoV getestet wurde. Am 27. Januar teilte er dem Unternehmen seine Erkrankung mit. Die Kontaktverfolgung wurde eingeleitet und der oben genannte Kollege zur weiteren Untersuchung an die Klinik für Infektiologie und Tropenmedizin in München überwiesen. Zum Zeitpunkt der Vorstellung war er gebrechlich und gesund. Er gab keine Vorerkrankungen oder chronische Erkrankungen an und war in den 14 Tagen vor Auftreten der Symptome nicht ins Ausland gereist. Es wurden zwei Nasopharynxabstriche und eine Sputumprobe entnommen und durch quantitative Reverse-Transkriptase-Polymerase-Kettenreaktion (qRT-PCR) positiv auf 2019-nCoV getestet. Nachfolgende QRT-PCR-Tests ergaben in den folgenden Tagen eine hohe Viruslast von 10 8 Kopien pro Milliliter Sputum, das letzte Ergebnis lag am 29. Januar vor. Am 28. Januar wurden drei weitere Mitarbeiter des Unternehmens positiv auf 2019-nCoV getestet (Patienten 2 bis 4). Von diesen Patienten hatte nur Patient 2 Kontakt zum Indexpatienten; Die anderen beiden Patienten hatten nur Kontakt zu Patient 1. In Absprache mit den Gesundheitsbehörden wurden alle Patienten mit bestätigter 2019-nCoV-Infektion zur klinischen Überwachung und Isolierung in die Abteilung für Infektiologie München aufgenommen. Bisher weist keiner der vier bestätigten Patienten schwerwiegende klinische Anzeichen einer Erkrankung auf. Dieser Fall einer 2019-nCoV-Infektion wurde in Deutschland diagnostiziert und außerhalb Asiens übertragen. Es ist jedoch zu beachten, dass die Infektion offenbar während der Inkubationszeit des Indexpatienten übertragen wurde, in der die Krankheit vorübergehend und unspezifisch war. Die Tatsache, dass asymptomatische Menschen potenzielle Quellen einer 2019-nCoV-Infektion sind, könnte eine Neubewertung der Übertragungsdynamik der aktuellen Epidemie rechtfertigen. In diesem Zusammenhang geben der Nachweis von 2019-nCoV und die hohe Viruslast im Sputum während der Genesung (Patient 1) Anlass zur Sorge hinsichtlich einer anhaltenden Ausscheidung von 2019-nCoV nach der Genesung. Allerdings muss die Lebensfähigkeit von 2019-nCoV, die durch qRT-PCR bei diesem Patienten nachgewiesen wurde, noch durch Viruskultur nachgewiesen werden. Trotz dieser Bedenken hatten alle vier in München behandelten Patienten leichte Erkrankungen und wurden hauptsächlich aus Gründen der öffentlichen Gesundheit ins Krankenhaus eingeliefert. Da die Krankenhauskapazitäten begrenzt sind, insbesondere angesichts des Höhepunkts der Grippesaison auf der Nordhalbkugel, sind Studien erforderlich, um festzustellen, ob solche Patienten mit angemessener Betreuung und Überwachung außerhalb des Krankenhauses behandelt werden können.

Nachfolgend präsentieren wir einen Auszug https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMc2001468

Meinrad Weber

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