Tausende Menschen auf den Straßen, ein geschlossenes Zentrum und Polizei in Bereitschaft. In Berlin gibt es Proteste

Seit dem Morgen, als Hunderte von Demonstranten in Berlin-Mitte standen, hat sich ihre Zahl vervielfacht. Da Sicherheitsabstände nicht eingehalten werden und viele Demonstranten keinen Schleier tragen, ordnete die Polizei die Auflösung der Demonstrationen an. Die Anrufer respektieren sie nicht und Kämpfe und heftige Zusammenstöße zwischen Polizei und Demonstranten beginnen.

Es kommt zu heftigen Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei

Foto: Christian Mang, Reuters

Nach Angaben der Berliner Polizei wurden sieben Personen festgenommen und die Polizei musste Zwangsmittel anwenden, um die Demonstranten zu beruhigen. Laut Polizei versuchte eine größere Gruppe, die Absperrungen zu überwinden. Sie haben es verhindert. Auf den Gesetzeshüter fiel ein Sprühregen aus Flaschen, die Polizei musste teilweise Pfefferspray einsetzen.

Die Polizei in Kampfausrüstung stürmte am Freitag eine Kundgebung und entfernte Hunderte von Demonstranten mit Lastwagen.

Anschließend strömte die Menge in Richtung Potsdamer Platz. Die Bullen stehen mit Schlagstöcken bereit, um sie aufzuhalten.

Weitere 2.200 Polizisten wurden aus Angst vor Gewalt hinzugezogen.

Das Gesetz zur Bekämpfung von Infektionskrankheiten hat im vergangenen Jahr für Aufregung gesorgt, als es im November vom Parlament geändert wurde. Damals protestierten etwa zehntausend Menschen gegen das Modell und die Demonstrationen eskalierten in Gewalt, die Polizei zerstreute die Menge mehrere Stunden lang mit Wasserwerfern.

Weitere 2.200 Polizisten wurden auf die Straße gerufen.

Foto: Markus Schreiber, CTK/AP

Die Novelle ermöglicht es der Bundesregierung, in allen deutschen Regionen die Notbremse zu ziehen. Nun liegt eine solche Macht bei der Führung der einzelnen Länder. Die Regierung will die Bremse aktivieren, sobald es in der Region mehr als drei Tage lang während des siebentägigen Überwachungszeitraums 100 neue Fälle pro 100.000 Einwohner gibt.

Zusammenstöße zwischen Polizisten und Demonstranten

Foto: Markus Schreiber, CTK/AP

Die Notbremse schließt Geschäfte und führt eine nächtliche Ausgangssperre von 22:00 bis 05:00 Uhr ein. Ab einem Sieben-Tages-Durchschnitt von über 165 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner werden nach drei aufeinanderfolgenden Tagen auch die Schulen schließen und auf digitalen Unterricht umstellen.

Der Deutsche Bundestag hat am Mittwochnachmittag in einem beschleunigten Verfahren endlich die Notbremse beschlossen. Am Donnerstag muss die Gesetzesänderung noch vom Bundesrat abgesegnet werden, in dem die Bundesländer direkt vertreten sind. Es wird erwartet, dass er dies tut.

Diederick Beitel

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