In einer deutschen Reality-Show werden 100 Menschen für vier Personen in einem Haus zusammengepfercht

Reality-Shows im Big Brother-Stil, in denen Zuschauer das Leben einer Gruppe von Menschen verfolgen, die in einem Haus eingesperrt sind, brachten eine Reihe skurriler Ideen hervor, mit denen ihre Macher in den letzten Jahren versuchten, Aufmerksamkeit zu erregen. Eine neue Show mit dem Titel „Get the F*ck out of my House“ will es schaffen, indem sie 55 Männer und 45 Frauen in einem 116 Quadratmeter großen Haus zusammenpfercht.

Wozu das führen wird, geht aus den Aufnahmen hervor, die der TV-Sender vorab veröffentlichte. Dutzende Menschen drängen sich darauf im Wohnzimmer oder in der kleinen Küche und suchen vergeblich nach etwas Anständigem zum Essen, während andere eine lange Schlange vor der Tür zum einzigen Badezimmer mit Toilette im Haus bilden. Abends suchen die Teilnehmer dann unter schwierigen Umständen nach einem Schlafplatz – ein Großteil landet auf dem Boden, einige landen aber auch auf der Küchentheke.

Die beengte Atmosphäre des Hauses, das zwar über einen Garten verfügt, den aber niemand betreten darf, führt schnell zu Streitigkeiten über Essen und andere Grundbedürfnisse. Die Tatsache, dass sie das Fünf-Zimmer-Haus jederzeit verlassen können, auch wenn sie ihre Gewinnchance verlieren, kann für einige Teilnehmer, die nur ein Minimum an persönlichen Gegenständen mitnehmen konnten, ein Trost sein.

Dieser geht an den Teilnehmer, der am längsten im Haus bleibt und von 34 Kameras beobachtet wird. Der jüngste der Kandidaten ist 19 Jahre alt, der älteste 82. Sie kommen neben Deutschland auch aus Österreich und der Schweiz. Der von den Teilnehmern jede Woche gewählte „Hausherr“ kann neben sich selbst auch entscheiden, wer als erster das Haus verlässt. Der Hausherr hat dann ein 33 Quadratmeter großes Zimmer mit Bad und Toilette ganz für sich allein.

Die erste von fünf Folgen der im Mai gedrehten Reality-Show wird heute um 20:15 Uhr auf ProSieben ausgestrahlt.

Diederick Beitel

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