Die deutschen Behörden teilten am Montag mit, sie hätten einen weiteren Verdächtigen im Zusammenhang mit einer möglichen Androhung eines Angriffs auf den weltberühmten Kölner Dom über die Feiertage festgenommen, wodurch sich die Gesamtzahl der im Zusammenhang mit dem mutmaßlichen Anschlag festgenommenen Personen auf fünf erhöht habe.
Der letzte Tatverdächtige, ein 41-jähriger Mann deutsch-türkischer Herkunft, wurde in der Nacht zum Sonntag in der nordrhein-westfälischen Stadt Bochum festgenommen.
Die Polizei nahm am Sonntagmorgen drei Personen und letzte Woche einen Mann fest. Nach Angaben der Kölner Polizeipräsidenten Johannes Hermann könnten alle Festgenommenen einem größeren islamistischen Extremistennetzwerk angehören, dem Bewohner Deutschlands und anderer europäischer Länder angehören, berichtet die deutsche Nachrichtenagentur dpa.
Die anderen vier Tatverdächtigen wurden in verschiedenen Städten in Nordrhein-Westfalen festgehalten. Es wurde festgestellt, dass es sich bei der letzte Woche festgenommenen Person um einen 30-jährigen Tadschiken handelt. Einzelheiten zu den drei am Sonntagmorgen festgenommenen Personen wurden nicht veröffentlicht.
Lokale Medien berichteten, dass der Angriff in der Silvesternacht mit einem mit Sprengstoff beladenen Auto stattgefunden habe.
Auf einer Pressekonferenz am Sonntag teilte die Kölner Polizei mit, sie habe die Tiefgarage des Doms durchsucht und Sprengstoffspürhunde eingesetzt, aber nichts gefunden. Auch die Ein- und Ausfahrt der Tiefgarage wurden auf verdächtige Aktivitäten überprüft.
NRW-Innenminister Herbert Reul bezeichnete die jüngsten Festnahmen am Sonntag als „einen Erfolg, für den ich den Ermittlern danken möchte“.
Islamische Extremisten seien schon immer aktiv gewesen, aber jetzt seien sie aktiver als sonst, und der katholische Dom sei ihr Hauptziel gewesen, sagte Reul laut dpa. „Die Polizei versucht immer, ein paar Schritte voraus zu sein“, fügte er hinzu.
Die Polizei erhielt kurz vor Weihnachten Hinweise auf den geplanten Angriff von Militanten auf den Kölner Dom.
Die weltberühmte Kathedrale der Stadt steht seit einer Woche unter strengen Sicherheitsvorkehrungen und die Bedrohung hat dazu geführt, dass der Tempel seit Heiligabend für Touristen geschlossen ist.
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